Innere Freiheit
Abschied von der La Casa nel Parco
10. Tag, Italien, morgens: Abschied von der La Casa nel Parco. Jeder weitere Tag würde mir das Gehen schwerer machen. Das Leben hier ist einfacher, näher an der Natur. Keine Erwartungen. Einfach Vertrauen in das Leben. Innere Freiheit.
Julian Jaschinger bleibt. Der Ernährungsberater und Schriftsteller nutzt den Frieden dieses Ortes, um an seinem Buch zu schreiben. Bald wird er heiraten. „Das Leben beginnt dort, wo man verletzlich ist“, sagt er. Wir sprechen über Gefühle, über schöne und schmerzhafte Erfahrungen, die uns zu den Menschen gemacht haben, die wir heute sind. Sind wir nicht alle irgendwie unterwegs?
Innere Freiheit durch das Reisen
„Eine äußere Reise ist schön und kann Spaß machen. Doch innere Freiheit erlangt man nur über eine innere Reise“, sagt Julian. Wer sich seinen Gefühlen stelle und über sie spreche, könnte wiederkehrende Muster durchbrechen und in Heilung bringen.
Ich genieße die Gespräche mit ihm, die Dynamik, wie die Gäste der La Casa del Parco miteinander umgehen. Jeden Tag kommen und gehen Reisende: ein Amerikaner mit seiner italienischen Freundin, eine 18-jährige Engländerin, ein Pärchen aus Deutschland …
„Wie heißt der Titel deines Buches?“, frage ich Julian. Er verrät es nicht, noch nicht einmal den Inhalt. Ein großes Geheimnis. Ich werde hin und wieder auf seine Website sehen, um meine Neugierde zu stillen. Auf in die Berge! Wünscht mir Glück.