Der zweimal 4. Oktober
Das mystische Erlebnis von Gernot Koza
7. Tag, Italien: In Campione del Garda treffe ich zufällig Gernot Koza: Architekt aus Innsbruck, Schriftsteller, Poet, Sohn eines Pastors: „Wenn du auf Reisen gehst, können unvorstellbare Dinge passieren“, sagt er und erzählt ein Erlebnis aus Marokko, der Brücke Europas in die arabische Welt. In Marokko sei aufgrund der Nähe zum Islam ein eigenartiger Fluss der Dinge zu spüren. Das, was hinter der sinnlich wahrnehmbaren Welt liege, wirke hier auf sonderbare Art und Weise.
„Es war ein 4. Oktober. Welches Jahr, kann ich nicht mehr sagen“, erzählt Gernot. Er wollte mit dem Flugzeug zurück in die Heimat, hatte ein Ticket gebucht, auf dem Name, Datum und Flugnummer korrekt eingetragen waren. „Heute nicht gebucht. Morgen wiederkommen. In schā’ Allāh (So Gott will)“, sagte der Mann am Check-In-Schalter. Ja, der Tag war richtig, doch nein, Gernots Name stehe nicht auf der Passagierliste.
So Gott will, hat es keinen Zweck zu diskutieren und auf das Ticket zu bestehen. Also verließ Gernot Koza das Flughafengebäude. Das konnte doch nicht sein! Der Flug war gebucht, auf den 4. Oktober! Heute war der 4. Oktober. Alles schien unwirklich. Abwarten, Geduld üben. Gernot verbrachte den Tag wie in Trance, schlief im Hotel.
“Wunder geschehen”
Am nächsten Tag stand er wieder am Check-In, bekam sein Gate zugewiesen und flog – am 4. Oktober! „Es hätte der 5. Oktober sein müssen. Doch es war der 4.“, erinnert sich Gernot Koza und spricht von seinem Vater, der immer sagte: „Wunder geschehen.“ So ganz habe sein Vater nicht dran geglaubt. Doch Gernot selbst habe Wunder erlebt, so wie das in Marokko am 4. Oktober.
Die Wissenschaft könnte solche Phänomene heute erklären. Die Quantenphysik betrachte Gedanken wie Materie: Sie beeinflussen die Realität. Ein Gebet zeige deswegen Wirkung. Phänomene wie die der Regenmacher alter Kulturen seien aus der Perspektive der Quantenphysik betrachtet nicht absurd, sondern erklärbar.
Seine Erlebnisse schreibt er auf, kleidet sie in Bilder. Als Poet wählt Gernot Koza mystische Worte für seine Gedichte. Wer seine Welt aus Lebensfreude und Poesie kennenlernen will, sollte seine Facebook-Seite anklicken