Am Schwarzen Meer entlang
Schafft Susi das?
118. Tag, Türkei: Es geht weiter. Auf nach Georgien, der Staat am Schwarzen Meer zwischen Europa und Asien. Schätze, ich werde zwei Tage unterwegs sein. Die Türkei ist groß. Jetzt muss ich hier allerdings erst einmal weg kommen. Die Schotterpiste aus “Tas Golu Camping” heraus ist huckelig und steil.
„Susi“ bringt nur wenig Gewicht auf die Waage. Im Verhältnis dazu muss sie mit dem Anhänger reichlich Masse ziehen. Auf dem Weg hier hin ging es bergab. Zurück muss ich bergauf. Meiner Einschätzung nach wird das knapp. Mit den alten Allwetterreifen vorne werde ich es wahrscheinlich nicht schaffen. Die Reifen drehen leicht durch.
Doch zum Glück hat der TÜV-Prüfer vor meiner Abfahrt einen kaputten Reifen entdeckt. Danke Holger! Deswegen sind hinten zwei neue Reifen mit ordentlichem Profil drauf. Damit wird es gehen. Also ziehe ich die Räder von hinten nach vorne und von vorne nach hinten. Dann kann es losgehen. Ich freue mich auf Georgien: wenig Industrie, viel Natur.
Wie das geht, mit so einem kleinen Auto eine derart große Strecke zurück zu legen? Viel braucht es dafür nicht. Ich habe sie so umgebaut, dass ich in dem darin schlafen kann: Rückbank raus, Beifahrersitz nach hinten geklappt und ein zugeschnittenes Polster dahinter gesetzt. Ein Minitisch hinter dem Fahrersitz bietet etwas Komfort. Gepäck, Werkzeug und nützliche Gadgets sind im Anhänger. Ich habe für Dich ein kleines Video gedreht, in dem Du das Innere von “Susi” sehen kannst.