So wird Angst bedeutungslos

20 Jahre lang gezögert

217. Tag, Georgien: Hey, wenn Du einen Traum hast und Dich bislang nicht getraut hast ihn zu leben, bin ich genau der richtige Ansprechpartner für Dich. Weil ich früher genauso war! Ich hatte Angst. 20 Jahre lang.

Mir war nicht klar, wie mächtig Entscheidungen sind. Sie können völlig neue Realitäten formen. Wie soll ein Traum auch lebendig sein, wenn die Energie in eine ganz andere Richtung fließt? Nach sieben Monaten Walkabout kann ich Dir sagen, dass es funktioniert. Stelle Dich Deiner Angst!

An einem Punkt der Reise hatte ich noch 100 Euro ist der Tasche, 2000 Kilometer hinter mir und 8000 Kilometer vor mir. Keine Reserven. Wenig berufliche Perspektive für unterwegs. Zumindest dachte ich das, weil ich die Möglichkeiten nicht gesehen habe, obwohl sie alle da waren. Wie es dazu kam? Aufgrund meines Mindsets. Ich dachte, ich wäre es nicht wert glücklich zu sein. Zum Glück bin ich trotzdem weiter gefahren.

Süchtig nach der Freiheit, die hinter der Angst wartet

Langsam werde ich süchtig danach meine Angst zu spüren und hinein zu springen. Vor dem Jobinterview habe ich Bammel? Sehr gut! Rein da. Der Auftrag ist doch ein bisschen zu groß für mich? Juhu! Daran kann ich nur wachsen. Ich bin viel zu schüchtern die Frau mit den schönen Augen anzusprechen? Egal! Abfuhr gehört dazu.

Wenn ich mich meiner Angst stelle, passiert etwas Eigenartiges. Die Angst bekommt selber Angst! Gehe ich auf sie zu, wird sie kleiner und kleiner, bis sie verschwunden ist. Weg. Finito. Plötzlich laufen die Dinge wie von selbst. Angst vor Enttäuschung? Her damit! Eine Ent-Täuschung ist das Ende einer Täuschung. Echtes Leben!

Was mir sehr geholfen hat – und jeden Tag hilft – ist meine Verbindung mit Gott. Ich spreche mit ihm wie mit einem guten Freund. Ich weiß, Er ist da. Mit Ihm ist alles einfacher. Auf meinem Weg habe ich Reisende getroffen, die ihr Ding auch ohne Ihn machen. Funktioniert auch. Jeder hat für sein Leben ein ganz persönliches Ticket gezogen, mit eigenen Spielregeln und Herausforderungen.

Religion ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Glaubenssache. Wie auch immer Du dazu stehst: Wesentlich für Deine Freiheit ist Dein Mut, den Dingen direkt ins Gesicht zu sehen, sie zu fixieren und hindurch zu gehen.

Glaub mir! Es lohnt sich.