Ängste lösen sich auf

Ins Vertrauen gehen

35. Tag, Griechenland: Ich habe beschlossen, die Zweifel und Ängste hinter mir zu lassen und ganz ins Vertrauen zu gehen. Pogradec war ein sicherer Hafen. Heute breche ich nach Griechenland auf. In Vlotho erscheinen diese Woche zwei Zeitungsartikel von meiner Reise im Westfalen-Blatt. Die ausschließlich wohlwollenden Rückmeldungen über die Sozialen Medien und per Telefon stärken mich. Danke!

Mein Ziel ist Kalambaka. Der Grenzübertritt ist angenehm einfach. Griechenland wirkt aufgeräumt und freundlich. Ich fühle mich sofort sicher. Die Straßen sind gut ausgebaut. Je näher ich meinem Ziel komme, desto mehr spüre ich eine sakrale Aura, die von Kalambaka ausgeht. Die Stadt liegt am Fuße der Meteora-Klöster, die sich wie uneinnehmbare Festungen auf Sandsteinfelsen klammern.

Ängste hinter mir lassen

Ich halte an, um Obst und Gemüse am Straßenrand von einer Bäuerin zu kaufen. Neben ihrem Stand trinken Gäste Tee. Sie grüßen freundlich. Ich merke, dass ich innerlich vollkommen ruhig und ausgeglichen bin. In den vergangenen Wochen habe ich so viel Angst gehabt!

Sie ist weg. Hat das mit dem Ort zu tun? Mit den inbrünstigen Gebeten, die seit Tausenden Jahren auf den Bergen gesprochen werden, von den Mönchen in den Klöstern? Oder liegt es einfach daran, dass meine Ängste sich auflösen, sobald ich mich ihnen stelle?

Womöglich hängt beides zusammen.

Frank D. Lemke
Post by Frank D. Lemke

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