Ein Besuch in der Werkstatt

Auf zur Werkstatt

115. Tag, Türkei: Heute geht es wieder los. Auf nach Georgien. Ich will vom Hof des Kuşdili Outdoor Parking in Kadiköy (Istanbul) fahren. Die Motorkontrollleuchte blinkt. Gar nicht gut. Fehlersuche. Mir fällt auf, dass die Bremslichter durchgehend leuchten, sehe im Handbuch nach. Offenbar ist es der Bremslichtschalter. Also auf zur Werkstatt.

„Vulcan“ von der „Atak Garaj“ findet den ersten von mehreren Fehlern. Sieben Stunden, zwei Werkstattbesuche, drei durchgebrannte Sicherungen und eine ewig lange Fehlersuche später geht es am späten Nachmittag endlich los. Nach 100 Kilometern blinkt die Motorkontrollleuchte wieder auf. Irgendwas stimmt mit der Elektrik nicht. Am Abend telefoniere ich mit Thomas vom Jorge Martins Classic Cars aus Bad Oeynhausen. Die Jungs dort sind Spezialisten, haben „Susi“ vor der Abfahrt flott gemacht.

Die Motorkontrollleuchte blinkt

„Das wird ein Massefehler sein, wahrscheinlich der Anhänger“, sagt Thomas. Am nächsten Tag begebe ich mich auf Fehlersuche. Tatsächlich! Das Standlicht des Anhängers verursacht einen Kurzschluss. Daher die durchgebrannten Sicherungen! Ich klemme das Kabel ab. Außer dem Standlicht hinten links funktioniert alles wieder. In ein paar Tagen habe ich auch das wieder in Ordnung gebracht. Wie schön, dass die alte Technik von Auto und Anhänger so einfach zu reparieren ist!

Bei den Entwicklungen in Europa und weltweit könnte es sein, dass die alten Autos bald an Wert gewinnen. Denn wenn es für die neuen Modelle keine Ersatzteile mehr gibt, bleiben die einfach stehen. Die zu reparieren ist kaum möglich. „Susis“ Elektrik könnte ich im Zweifelsfall mit einem Kabel überbrücken.

 

Frank D. Lemke
Post by Frank D. Lemke

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert